St. Jakobi-Kirche
Kirche der Pilger, Seefahrer und weltberühmter Orgeln
Seefahrer- und Fischerkirche
Die St. Jakobi ist eines von fünf historischen Gotteshäusern im Zentrum der Hansestadt Lübeck. Die Seefahrer- und Fischerkirche wurde erstmals im Jahr 1227 erwähnt und um 1300 nach einem Brand auf den Mauerresten in ihrer heutigen Form errichtet. Ihren Namen erhielt die Kirche in Verehrung Jakobus des Älteren und in Erinnerung an die Pilgerzüge aus den skandinavischen Ländern zum Jakobusgrab in Santiago de Compostela in Nordspanien.
Mittelalterliche Baukunst
St. Jakobi ist eine gotische Backsteinkirche, die im Zweiten Weltkrieg unzerstört blieb. Der rötliche Backstein, das grüne Kupferdach mit dem zierlichen Dachreiter und dem hohen Turm über den alten Pastorenhäusern in der Nachbarschaft von dem Heiligen-Geist-Hospital und der Schiffergesellschaft bieten dem Besucher ein eindrucksvolles Beispiel der Baukunst mittelalterlicher Ostseestädte.
Die Orgeln
Die Orgeln der Kirche sind die letzten historischen Orgeln in Lübeck. Auf ihnen spielten bereits Dieterich Buxtehude und Johann Sebastian Bach.
Die historischen Orgeln der St. Jakobi Kirche zählen zu den wertvollsten Instrumenten in Nordeuropa. Die Große Orgel entstand 1464 bis 1504, das Rückpositiv in den Jahren 1573 bis 1583. Die Anfänge der Kleinen Orgel gehen auf das Jahr 1467 zurück. 1515 wurde das Hauptwerk vollendet und 1637 auf 31 Register erweitert von Friedrich Stellwagen. In Gemeindebesitz sind noch einige weitere kleine Orgeln aus mehreren Epochen.
Kirche der Pilger
Die Pilgerwege aus dem Norden und dem Osten trafen schon immer hier an der Jakobikirche zusammen. Heute finden Sie die Pilgerherberge am Jakobikirchhof.
Kirche der Seefahrer
Die Seefahrt bestimmt ebenfalls das Leben der Kirche von Anfang an. Heute erinnert uns die Pamirkapelle als nationale Gedenkstätte der zivilen Seefahrt an die Gefahren der Seefahrt.